JOKO VON WOLF  TWO BE TWEEN

05.02. – 25.03. 2022

 

Das mobile Internet aber auch die Codes der sozialen Netzwerke entwickeln völlig neue Leitplanken und Regelwerke im Umgang mit der Botschaft von Bildern. So setzen Joko von Wolf neben der fotografischen Grundkonzeption punktuell grafische Elemente ein, wodurch teils eine irritierende Überzeichnung und Intensivierung von Wirkmechanismen erzeugt werden, die den subjektiven Wahrnehmungsraum erweitern. Aus diesem offenen und kreativen Diskurs heraus entstehen fotografische Duos, die mit den Mitteln des Storytellings arbeiten und den Betrachter durch die Interaktion zweier Bilder in gedankliche Spannungsfelder ziehen.

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Offizielle Eröffnung am Freitag, 04. Februar um 19 Uhr (2-G+)

Einführung durch den Kunstjournalisten

und Kunstkritiker Dr. Roland Held

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Es ist die Zwei, die uns ab dem fünften Monat unserer Existenz ein Leben lang begleitet: Ich – und die Welt. Mit dem Fühlen und Empfinden des eigenen Bewusstseins nehmen wir auch die Dualität des Lebens wahr. Spüren die fließende Energie zwischen Sein, Werden und Vergehen und bewegen uns fortan in der kontroversen Auseinandersetzung mit der Kraft gegensätzlicher Pole. Zwischen Himmel und Erde. Zwischen Tag und Nacht. Zwischen Realität und Fiktion. Zwischen Plakativität und Subtilität. Zwischen dem Sichtbaren und dem zunächst Unsichtbaren.

 

Die Konzeptserie »TWO BE TWEEN« reflektiert die Kraft der Dualität durch jeweils zwei Bilder, die als Paare wirken und dabei dennoch die Individualität des Einzelnen hervorheben. Die Serie schärft den zweiten Blick. Und fordert uns als Betrachter im bewussten Wahrnehmen von versteckten und teilweise auch offensichtlichen Brüchen und Übergängen heraus. Durch die gewollte Überzeichnung der Wirklichkeit entstehen idealisierte, ja, vielleicht sogar von Illusionismus geprägte Motive, die von dieser Welt sind und uns dennoch in eine Art gedankliches Paralleluniversum führen. Durch den Einsatz plakativer, kraftvoller Farben und einer gewissen Reduktion entwickeln sich ganz eigene Wirkmechanismen, die sich durch die Darstellungsform als Duo durchaus potenzieren können. Digitale Fotografie vermählt sich mit grafischen Elementen und Flächen. Eine Kombination der visuellen Mittel, die einen ganz eigenen Stil prägt und eine spezielle Kennung im Genre der Digital Art erzeugt.

 

Zum Einsatz kommen Sujets aus den Themenfeldern Natur, Zivilisation und Gesellschaft, die bestimmte Zustände und Entwicklungen skizzieren und einen kritischen Diskurs zulassen, zuweilen sogar einfordern. Auf den ersten Blick scheinen die Duos aus der Serie »TWO BE TWEEN« zunächst durch ihre dekorative Ästhetik zu bestechen. Bei näherer Betrachtung aber löst sich ihr subtil verpacktes kritisches Material von der Oberfläche und führt zwangsläufig in die Auseindersetzung mit neuen Sehgewohnheiten und Sichtweisen unserer Zeit.


 

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